Tanzformen für Menschen über 60 – Bewegung mit Gefühl, Rhythmus und Rücksicht auf den Körper

  Tanzformen für Menschen über 60 – Bewegung mit Gefühl, Rhythmus und Rücksicht auf den Körper Tanzen ist keine Frage des Alters. Es ist eine Frage des Tempos – und der Haltung dazu. Wer über 60 ist, weiß meist ziemlich genau, was der eigene Körper mag (und was nicht). Muskeln, Gelenke, Ausdauer – alles spielt mit, aber bitte auf eine sanfte, gesunde Weise. Genau hier kommt Low-Impact-Tanz ins Spiel. Was bedeutet „Low-Impact-Tanz“ überhaupt? Ganz einfach: Es ist Tanzen ohne Sprünge, ohne Stöße, ohne Leistungsdruck . Bewegungen bleiben weich, gelenkschonend, fließend. Der Puls darf hochgehen – aber ohne, dass die Knie protestieren. Low-Impact ist kein Tanzstil im klassischen Sinn, sondern ein Sammelbegriff. Darunter fallen zum Beispiel: Langsamer Gesellschaftstanz (Walzer, Rumba, Foxtrott – in ruhigem Tempo) Line Dance in Seniorengruppen – ganz ohne wilde Drehungen Tanzgymnastik oder Senioren-Zumba Gold Tai Chi mit Musik oder freies Tanzen im Flow Manche Kur...

Tarantella – ein Tanz zwischen Mythos, Rhythmus und Lebenslust

 

Tarantella – ein Tanz zwischen Mythos, Rhythmus und Lebenslust

Die Tarantella. Allein der Name klingt schon nach Bewegung, nach Süditalien, nach flirrenden Sommerabenden. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Tanz, den man meist mit schneller Musik, Kastagnetten und kreisenden Röcken verbindet?

Ursprung der Tarantella – vom Spinnenbiss zum Tanz

Der Begriff „Tarantella“ kommt von der Stadt Tarent in Apulien. Dort entstand im Mittelalter ein merkwürdiger Glaube: Wer von einer giftigen Tarantel gebissen wurde, konnte nur durch unaufhörliches Tanzen gerettet werden.

Die Vorstellung war simpel: Das Gift brachte den Körper in Aufruhr. Ekstatisches Tanzen, begleitet von Trommeln, Tamburinen und Geigen, sollte es austreiben. Heute wissen wir, dass das medizinisch Unsinn ist. Aber die Legende legte den Grundstein für einen der bekanntesten Volkstänze Italiens.

Tarantella Tanz – Schritte und Charakter

Typische Bewegungen in der Tarantella:

  • schnelle, federnde Schritte im 6/8-Rhythmus

  • Drehungen und Sprünge

  • häufiges Kreisen um den Partner

  • Wechsel zwischen Nähe und Abstand

  • Gestik und kleine pantomimische Elemente

Der Tanz wirkt spielerisch, oft wie ein flirty Dialog oder ein kleiner Wettstreit. Kein streng festgelegtes Muster, eher ein lebendiges Improvisieren.

Tarantella Musik – Instrumente und Rhythmus

Die Tarantella lebt von ihrer Musik. Typische Instrumente sind:

  • Mandoline

  • Gitarre

  • Tamburin

  • Akkordeon

  • Geige

Der Rhythmus: meist 6/8 oder 3/8, treibend und schnell. Oft steigert sich das Tempo während des Stücks, sodass Tänzer und Zuschauer regelrecht mitgerissen werden.

Tarantella Geschichte – von Volksglauben zu Volksfest

Im 17. und 18. Jahrhundert schaffte die Tarantella sogar den Sprung in höfische Kreise. Komponisten bauten sie in Opern oder Kammermusik ein. Gleichzeitig blieb sie fester Bestandteil süditalienischer Feste, besonders in Kampanien, Kalabrien und Apulien.

Regionale Varianten:

  • Tarantella Napoletana – schwungvoll, oft bei Hochzeiten gespielt

  • Pizzica (Apulien) – mit tranceartiger Intensität, eng verwoben mit dem Tarantel-Mythos

  • Calabrese – oft paarweise, mit tänzerischem Schlagabtausch

Tarantella heute – mehr als Folklore

Die Tarantella ist kein Museumsstück. In Süditalien gehört sie noch immer zu Hochzeiten, Dorffesten und Konzerten. Auch in der modernen Musikszene finden sich Einflüsse.

Und mal ehrlich: Wer eine Tarantella hört, muss nicht lange überlegen. Füße, Hände, Kopf – alles bewegt sich irgendwann im Takt. Mitmachen statt Zusehen, das ist das Geheimnis.


FAQ zur Tarantella

Woher stammt die Tarantella?
Die Tarantella hat ihren Ursprung in Süditalien, vor allem in Apulien. Der Name geht auf die Stadt Tarent zurück.

Welche Instrumente gehören zur Tarantella?
Typisch sind Mandoline, Gitarre, Tamburin, Akkordeon und Geige.

Wie tanzt man die Tarantella?
Mit schnellen Schritten, Drehungen und viel Gestik. Oft tanzen Paare in einem spielerischen Hin und Her.

Was ist die Pizzica?
Die Pizzica ist eine Variante der Tarantella aus Apulien. Sie gilt als besonders intensiv und ist eng mit dem alten Spinnen-Mythos verbunden.

Wird die Tarantella heute noch getanzt?
Ja. Vor allem in Süditalien, bei Festen, Hochzeiten und in der Folklore-Szene. Aber auch moderne Musiker greifen den Rhythmus auf.


Meta-Beschreibung:
Tarantella – italienischer Volkstanz aus Süditalien. Ursprung im Spinnen-Mythos, typische Tanzschritte, Instrumente, Musik und Geschichte. Mit FAQ.

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