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Tanzfusionen, die kaum jemand kennt – wenn Ballett auf K-Pop trifft

  Tanzfusionen, die kaum jemand kennt – wenn Ballett auf K-Pop trifft Tanz ist ein bisschen wie Sprache – ständig im Wandel, ständig im Experiment. Neue Stile entstehen, alte verschmelzen, Grenzen lösen sich auf. Manche Fusionen schaffen es in den Mainstream, andere bleiben ein Geheimtipp für Tanznerds und neugierige Zuschauer. Eine dieser kaum bekannten Kombinationen: Ballett + K-Pop. Klingt schräg? Funktioniert erstaunlich gut. Wenn Anmut auf Beat trifft Ballett steht für Präzision, Disziplin und diese ganz eigene Schwerelosigkeit. K-Pop dagegen lebt von Energie, Synchronität und Pop-Ästhetik. Zwei Welten, die sich auf den ersten Blick beißen könnten – tun sie aber nicht. In Seoul experimentieren Choreograf*innen schon länger mit dieser Mischung. Klassische Bewegungen, aber auf elektronische Beats. Spitzentanz, während LED-Panels im Hintergrund flackern. Das wirkt gleichzeitig kontrastreich und faszinierend kontrolliert. Manche nennen es „Neo-Ballet“, andere sprechen von „...

Marco Mengoni

 Marco Mengoni Name : Marco Mengoni Geboren : 25. Dezember 1988 in Ronciglione (Provinz Viterbo, Latium, Italien) Beruf : Sänger & Songwriter (Pop, Soul, Rock, R&B) Erste große Bekanntheit : Sieg bei der 3. Staffel der italienischen X Factor Italy 2009 Erfolge : Zahlreiche Chart-Platzierungen, mehrere Nummer-1-Alben in Italien, Sieger des Sanremo Music Festival 2013 und erneut 2023. Musikalische Merkmale : Emotionale Stimme, Mischung aus Pop und souligen Elementen, oft mit introspektiven Texten. Warum er für mich (ja, ich darf das hier einwerfen) spannend ist: In einer Poplandschaft, in der vieles schnell konsumiert wird, wirkt Mengoni wie jemand, der noch die Tiefe sucht – nicht nur den Hit. Das macht ihn sympathisch – und macht neugierig. Lied: Titel : Due Vite („Zwei Leben“) Interpret : Marco Mengoni Release : 8. Februar 2023 als Single Album : Aus seinem achten Studioalbum Materia (Prisma) (2023) Song-Schreiber/Produzenten : Mengoni geme...

Anna Oxa

 Anna Oxa Name : Anna Oxa (gebürtig Iliriana Hoxha) Geboren : 28. April 1961 in Bari, Italien.  Herkunft : Mutter italienisch, Vater albanischer Herkunft (aus Krujë, Albanien).  Karrierebeginn : Aktiv ab 1978 in der Musik- und Unterhaltungsbranche.  Genres : Pop, Pop-Rock, Adult Contemporary.  Besondere Stationen Debüt beim Sanremo Music Festival 1978 mit „Un’emozione da poco” – Platz 2. Weitere Erfolge: Teilnahme am Eurovision Song Contest 1989 mit Italien.  Besonderheit : Anders als viele, verbindet sie eine starke visuelle Präsenz mit starker Stimme – sie galt in Italien als stilprägend. (Kleiner Einschub: Ja, da steckt etwas „Theater“ im Pop bei ihr.) Heute : Noch aktiv, mit wechselnden Projekten, vermehrt Reflexion und persönliche Themen.  Lied-Steckbrief – „Senza di me” Titel : Senza di me (dt.: „Ohne mich”) Interpretin : Anna Oxa Entstehung : Der Song basiert auf dem Original „What About Me” der Band Moving...

Sugarfree, Solo lei mi dà

  Bandname : Sugarfree Herkunft : Catania (Sizilien), Italien. Gründung : Jahr 2000 als Cover-Band, danach Entwicklung zu Eigenkompositionen. Musikstil : Pop-Rock mit eingängigen Melodien, teils leicht melankolisch, teils kraftvoll.  Erfolgs-Höhepunkt : Mit dem Song Cleptomania 2005 erreichte die Band nationale Bekanntheit. Besetzung : Laut Wikipedia aktuell u. a. Matteo Amantia Scuderi (Gesang, Gitarre) sowie Giuseppe Lo Iacono (Schlagzeug). Frühere Mitglieder, u. a. Alfio Consoli, Carmelo Siracusa. Album-Auswahl : „Clepto-manie“ (2005) als Debüt-Album. Besonderheit : Die Band nahm 2006 mit dem Song Solo lei mi dà am renommierten Festival di Sanremo in Italien teil. Der Song „Solo lei mi dà“ – Steckbrief & Erklärung Steckbrief Titel : Solo lei mi dà („Nur sie gibt mir“) Interpret : Sugarfree (italienische Band) Erscheinung : Erster Auszug aus der Neuauflage ("re-packaging") ihres Albums „Clepto-manie“. Anlass : Teilnahme beim Festiva...

Tanzformen für Menschen über 60 – Bewegung mit Gefühl, Rhythmus und Rücksicht auf den Körper

  Tanzformen für Menschen über 60 – Bewegung mit Gefühl, Rhythmus und Rücksicht auf den Körper Tanzen ist keine Frage des Alters. Es ist eine Frage des Tempos – und der Haltung dazu. Wer über 60 ist, weiß meist ziemlich genau, was der eigene Körper mag (und was nicht). Muskeln, Gelenke, Ausdauer – alles spielt mit, aber bitte auf eine sanfte, gesunde Weise. Genau hier kommt Low-Impact-Tanz ins Spiel. Was bedeutet „Low-Impact-Tanz“ überhaupt? Ganz einfach: Es ist Tanzen ohne Sprünge, ohne Stöße, ohne Leistungsdruck . Bewegungen bleiben weich, gelenkschonend, fließend. Der Puls darf hochgehen – aber ohne, dass die Knie protestieren. Low-Impact ist kein Tanzstil im klassischen Sinn, sondern ein Sammelbegriff. Darunter fallen zum Beispiel: Langsamer Gesellschaftstanz (Walzer, Rumba, Foxtrott – in ruhigem Tempo) Line Dance in Seniorengruppen – ganz ohne wilde Drehungen Tanzgymnastik oder Senioren-Zumba Gold Tai Chi mit Musik oder freies Tanzen im Flow Manche Kur...

Steckbrief: Tanzen – der Charleston und seine Varianten

Steckbrief: Tanzen – der Charleston und seine Varianten Der Charleston. Schon beim Klang des Namens taucht ein Bild auf: kurze Kleider mit Fransen, Federboas, Zigarrenrauch in verrauchten Bars, schnelle Schritte, rhythmisches Wippen. Aber hinter diesem ikonischen Tanz steckt mehr als nur ein Klischee aus den 1920er Jahren. Er ist eine Art Zeitmaschine, ein Symbol für Aufbruch, für Wildheit – und gleichzeitig ein handfester Tanz mit klarer Technik, Varianten und Geschichte. Herkunft und Entstehung Ursprung : Der Charleston entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA. Seinen Namen bekam er von der Hafenstadt Charleston in South Carolina. Musikalischer Kontext : Um 1923 herum wurde er durch den Song “The Charleston” von James P. Johnson bekannt. Dieser Ragtime-Jazz prägte die Tanzbewegungen entscheidend. Gesellschaftlicher Hintergrund : Der Tanz war Ausdruck der „Roaring Twenties“ – einer Zeit von wirtschaftlichem Boom, Prohibition, Clubs, Jazzbands und neuen Frei...

Traditionelle Tänze aus kleinen Regionen: Ein Blick auf Maasai-Tanz und Ballu Tundu

  Traditionelle Tänze aus kleinen Regionen: Ein Blick auf Maasai-Tanz und Ballu Tundu Wenn man an traditionelle Tänze denkt, schweifen die meisten sofort zu bekannten Klassikern wie Flamenco, Tango oder vielleicht irischem Stepptanz. Aber gerade die Tänze aus kleineren Regionen erzählen oft Geschichten, die tief verwurzelt sind in der Kultur ihrer Gemeinschaften. Zwei davon stechen besonders hervor: der Maasai-Tanz aus Kenia und der sardische Ballu Tundu. Maasai-Tanz: Sprungkraft, Rhythmus und Gemeinschaft Die Maasai, eine der bekanntesten Volksgruppen Kenias und Tansanias, haben eine Tanztradition, die fast sofort ins Auge fällt: Es wird gesprungen. Und zwar hoch. Männer treten in einem Kreis auf, jeder versucht, den anderen in der Sprungkraft zu übertreffen. Der Rhythmus? Ein stetiger, fast hypnotischer Puls, begleitet von Gesängen, die manchmal wie ein Echo der Savanne wirken. Was den Tanz besonders macht, ist die Gemeinschaft. Jeder Schritt, jeder Sprung ist synchronisiert,...